Am 18. September war es für uns soweit. Mehrere Monate hat die Vorbereitung angedauert. Und wir konnten abliefern. Darüber war ich mehr also froh-machte uns doch eine hartnäckige Verletzung an Antons Hinterlauf in den vergangenen Monaten „das Arbeiten“ schwer. In Ungarn noch startete Anton mit Bandage, um die Verletzung zu schützen.

Am Prüfungstag erwartete uns in Ahaus, im Kreis Borken Regen und böiger Wind. Wir zogen die Fährte 1 – es ging also direkt los. Hund eingepackt, Ausrüstung geschultert und ab ging es ins Revier. Nach kurzer Einweisung setzte ich meinen Anton ab, legte ihm die Schweißhalsung an und untersuchte das Areal –zunächst ohne Hund-nach einem Anschuss. Tatsächlich konnte ich relativ schnell eine Stelle ausmachen, die für mich nach Anschuss aussah. Ich holte meinen Anton und er bestätigte diesen. Sofort zog er mit tiefer Nase in den dichten Mischwaldbestand hinein.

Nach ca. 200 Metern begann er leicht zu bögeln –Verunsicherung machte sich bei mir bemerkbar. Das Kommando „nur Verwund“ brachte ihn diesmal sofort wieder zurück zur Fährte und so arbeitete er im weiteren Fährtenverlauf sehr konzentriert, Fährtentreu und mit dem gewohnten „Drang nach Vorn“. Wir kamen ohne Abruf zum Stück, womit ich insbesondere auf den letzten 150 Metern nicht mehr gerechnet hätte. Hier machten uns zahlreiche frische Verleitungen (Reh- und Schwarzwild) das Leben schwer. Aber – wir haben es geschafft. Für mich hat er das hervorragend gemeistert! Ich bin stolz auf den kleinen Mann und werde ihm in Zukunft noch mehr vertrauen – meine echte Schwachstelle!

Auch meine Mitstreiter aus dem Lager Deutsch Drahthaar konnten eine sehr gute Arbeit zeigen und die Prüfung bestehen. Walter Baltes mit Dotz vom Vernicher Feld wurde Suchensieger! Auch hier nochmal ein kräftiges WMH!

Ich möchte mich bei allen bedanken, die diese Prüfung möglich gemacht haben.

Ergebnis: FsI/-